Jazz Dance 🕺🎶🎷
Jazz oder Jazz Dance ist ein zeitgenössischer Tanz. Er hat seine Anfänge zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika, wobei viele Elemente einen afrikanischen und deutlich älteren Ursprung haben. Jazz tanzen ist sehr abwechslungsreich, rhythmisch sowie harmonisch und der ganze Körper wird eingesetzt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Tänzen ist der Jazz jedoch relativ anspruchsvoll zu erlernen, da man viele spezielle Techniken erlernen muss.
Jazz Dance Schritte & Grundlagen
Jazz Dance ist ein sehr abwechslungsreicher, bewegungsintensiver und gleichzeitig harmonischer Tanz. Er wird relativ schnell und meist in Gruppen getanzt, die ganze Choreografien aufführen.
Die Tänzerinnen und Tänzer stehen in einer festen Formation, die jedoch im Laufe des Tanzes verändert werden kann, da sie sich viel im Raum oder auf der Bühne bewegen.
Grundlegende Jazz Schritte
Auch in Bezug auf die Grundschritte unterscheidet sich der Jazz von vielen anderen Tänzen, da es hier keine gibt. Vielmehr ist der Jazztanz eine Aneinanderreihung bestimmter Figuren und Schrittfolgen, die aber keine Grundschritte erfordern.
Wenn sich die Tänzerinnen und Tänzer im Raum bewegen, z. B. zu einer anderen Formation oder zu einer neuen Figur, gehen, laufen oder steppen sie einfach zu dieser Stelle.
Weitere Jazz Dance Schritte
Der Jazz Dance braucht keine Grundschritte, aber er kommt nicht ohne Grundelemente aus, die in vielen Jazz-Choreografien vorkommen. Dazu gehören Isolation (Drehungen einzelner Körperteile), Kontraktion (Rundung des Rückens), Release (den Körper nach einer starren Figur wieder locker lassen) und Layouts (Streckung des Oberkörpers nach oben).
Es gibt auch die bereits erwähnten Bewegungen im Raum, die sogenannten Jazzwalks, und verschiedene Formen von Drehungen.
Jazz Dance Figuren
Figuren im Jazz Dance lassen sich in der Regel in Schritte oder Posen für den Körper (z. B. Shimmy), die Füße (z. B. Boogie Down), den Kopf (z. B. Picken) und die Hände (z. B. Jazz Hands) einteilen.
Im Laufe der langen Geschichte des Jazz Tanzens sind immer mehr Figuren hinzugekommen, sodass es fast unmöglich ist, sie aufzuzählen. Welche Figuren es noch gibt und wie sie aussehen, kann man am besten in einem Jazztanzkurs lernen.
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Jazz Dance Stile & Arten
Im Gegensatz zu vielen anderen Tänzen ist der Jazz Dance nicht klar in verschiedene Stile unterteilt. Die verschiedenen Tanzstile haben sich vielmehr durch eine Vermischung mit anderen Tänzen oder durch äußere Einflüsse entwickelt und so ganz neue Tänze hervorgebracht.
Jazz Dance
Klassischer und einfacher Jazz wird in der Regel als Jazz Dance, also als Jazztanz bezeichnet, um den Unterschied zur Jazzmusik deutlich zu machen. Gemeint ist aber der normale Jazz. Es ist ein intensiver, rhythmischer und technischer Tanz, der durch die Spontanität und Individualität der Tänzer besticht.
Jazz Dance ist eine lebhafte und ausdrucksstarke Tanzform, die eine Mischung aus Technik, Improvisation und rhythmischer Bewegung verkörpert. Beim Jazz werden verschiedene Stile und Einflüsse aus Ballett, Modern Dance, afrikanischem Tanz und anderen Genres kombiniert.
Die Bewegungen umfassen schnelle Schritte, Drehungen, Sprünge, isolierte Körperbewegungen und scharfe Kontraktionen.
Der Tanz kann sowohl solistisch als auch in Gruppen getanzt werden und bietet Raum für individuelle Kreativität und Interpretation. Dabei arbeiten die Tänzer eng mit der Musik zusammen, um den Rhythmus und die Melodie zu erfassen und ihre Bewegungen entsprechend anzupassen.
Eine typische Jazz Dance Choreografie beinhaltet oft dynamische Kombinationen, die Technik, Kraft, Ausdruck und Bühnenpräsenz vereinen. Es ist eine Form des Tanzes, die Spaß macht, energiegeladen ist und die Möglichkeit bietet, persönlichen Stil und Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.
Modern Jazz Dance
Modern Jazz ist wiederum eine Mischung aus Jazz Dance und Modern Dance. Der Modern Dance selbst ist eine moderne Form des Balletts, ist ihm aber sehr ähnlich.
Aus diesem Grund wird das moderne Ballett oft als moderner Tanz bezeichnet. Genau dieser Einfluss des Balletts ist es, der den Modern Jazz vom normalen Jazz Dance unterscheidet und den Tanz sehr gut beschreibt.
Da diese Variante körperlich sehr anspruchsvoll ist, hat sich daraus eine Sportart entwickelt, die sich Jazz and Modern Dance oder kurz JMD nennt. In Deutschland gibt es sogar Ligen für diesen Sport, sodass regelmäßig Wettkämpfe stattfinden.
Jazz Funk Dance
Lyrical Jazz
Der lyrische Jazz ist weniger verbreitet, gehört aber ebenfalls zum Jazz Tanzen. Er verbindet Jazz mit Ballett und Akrobatik und wird auch einfach lyrischer Tanz genannt. Einige Einflüsse des modernen Tanzes sind ebenfalls enthalten, sodass dieser Tanz auch als moderner lyrischer Jazz Dance bezeichnet wird.
Diese Variante ist eine melancholische und emotionale Form des Jazz. Er ist auch recht anspruchsvoll zu lernen, aber das Endergebnis ist ein gefühlvoller und ausdrucksstarker Tanz.
Jazz Dance in der Nähe lernen
Wie bereits erwähnt ist Jazz Dance heutzutage weit verbreitet und zieht durch seine lebhafte Präsenz Tanzbegeisterte unterschiedlichen Alters und Könnens an. Lokale Tanzschulen und Studios bieten regelmäßig Kurse an, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ansprechen.
Diese Kurse bieten eine ideale Gelegenheit, die Techniken und Stile des Jazz Dance zu erlernen und zu perfektionieren.
Zudem gibt es oft regionale Tanzgruppen oder Kompanien, die Jazz Dance in ihren Repertoires haben und regelmäßig lokale Auftritte oder Vorstellungen organisieren. Die Jazz Dance Community ist eine inspirierende und lebendige Gruppe von Tänzern und Enthusiasten, die ihre Liebe zum Jazz und zur Bewegung teilen.
In ihr sind alle Tänzerinnen und Tänzer willkommen, die Jazz Dance in der Nähe lernen möchten.
Jazz Dance Geschichte
Jazz tanzen hat seinen Ursprung in den USA, wahrscheinlich in New York, zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals kamen verschiedene Kulturen und gesellschaftliche Gruppen zusammen und tanzten und musizierten gemeinsam zu ihrer eigenen Unterhaltung.
Durch die Einflüsse vieler afrikanischer Völker entstand auch der Jazz Dance, der sich schnell als eine lebhafte und rhythmische Form der musikalischen Ausdrucksweise etablierte.
Die Energie und Dynamik des Jazz inspirierten Tänzer dazu, ihren Bewegungen eine ähnliche Leidenschaft und Improvisation hinzuzufügen. Der Jazz Dance entwickelte sich zu einer eigenständigen Tanzform, die Techniken aus verschiedenen Stilen wie Ballett, modernem Tanz und afrikanischen Traditionen aufgriff.
In den 1920er und 1930er Jahren wurde der Jazz durch die Auftritte in Theatern, Nachtclubs und Filmen populär.
Berühmte Jazztänzer und Choreografen wie Jack Cole, Bob Fosse und Katherine Dunham prägten den Stil weiter und brachten ihn auf die Bühne und den Bildschirm. So entwickelte sich der Tanz immer weiter und wurde zunächst über die Grenzen von New York und dann auch über die Grenzen Amerikas hinaus bekannt.
Weltweite Verbreitung von Jazz Dance
Obwohl die Jazzmusik bekannter ist als das Jazz Tanzen, ist der Tanz inzwischen auch weltweit bekannt und beliebt. Er kam Mitte der 1950er Jahre nach Deutschland und wurde direkt in verschiedenen Tanzkursen unterrichtet.
Es waren vor allem Amerikaner, die durch Deutschland oder andere europäische Länder reisten, die den Jazz immer weiter verbreiteten.
Heute wird Jazz weltweit in verschiedenen Kontexten wie Bühnenaufführungen, Musikvideos und Tanzwettbewerben praktiziert und hat seinen Platz als dynamische und mitreißende Tanzform in der Geschichte des Tanzes gefunden.
Er gehört genauso zu den bekannten Tänzen, wie z.B. Bachata, Salsa, Cha Cha Cha, Foxtrott oder Heels Dance.
Jazz Musik
In den Anfängen wurde Jazz hauptsächlich zu Jazzmusik getanzt. Dies geschah auch durch die Einflüsse der afroamerikanischen Bevölkerung in den Metropolen der USA.
Typisch für Jazz Musik sind Blasinstrumente und Schlagzeug, aber auch Pianos und Streichinstrumente. Die Musik hat einen improvisatorischen Charakter und ist sehr rhythmisch. Einflüsse von Blues und Swing sind nicht zu leugnen.
In der Zwischenzeit hat sich der Jazz wiederum auf viele andere Musikstile ausgewirkt, sodass immer wieder Einflüsse zu hören sind. Heutzutage wird Jazz jedoch nicht nur zu Jazz Musik getanzt, sondern auch zu Popmusik, z. B. zu den aktuellen Charts.
Berühmte Jazz Musiker
Über die Zeit haben zahlreiche berühmte Jazzmusiker das Genre mit ihren einzigartigen Stilen und ihrer virtuosen Musik geprägt.
Einer der einflussreichsten Jazzmusiker aller Zeiten ist Louis Armstrong, auch bekannt als “Satchmo”. Sein charakteristischer Trompetensound und sein improvisatorisches Talent machten ihn zu einer Ikone des Jazz.
Ein weiterer bedeutender Jazzmusiker war Duke Ellington, der als Komponist, Pianist und Bandleader bekannt war. Sein Orchester, das Duke Ellington Orchestra, brachte zahlreiche Jazzstandards hervor und prägte den Swing-Stil maßgeblich. Charlie Parker, auch bekannt als “Bird”, revolutionierte mit seinem virtuosen Saxophonspiel den Bebop-Stil und beeinflusste eine Generation von Musikern.
Andere herausragende Jazzmusiker sind Ella Fitzgerald, Miles Davis, John Coltrane und Billie Holiday, um nur einige zu nennen. Ihre musikalischen Innovationen und ihre einzigartigen Beiträge haben den Jazz zu einer der bedeutendsten und vielseitigsten Musikrichtungen der Welt gemacht.
Erwähnenswert zum Thema Jazz
Bei vielen Tänzen ist nicht ganz klar, woher der Name ursprünglich stammt. Im Falle des Jazz ist diese Frage jedoch am wenigsten klar. Es gibt viele Mythen, Erklärungsversuche und Theorien, aber bis heute konnte nicht geklärt werden, woher der Name eigentlich kommt.
Erwähnenswert ist zudem die Jazz Kleidung. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausdrucksweise und des Stils dieser dynamischen Tanzform.
Typischerweise sind die Outfits farbenfroh und auffällig gestaltet, um die Energie und Lebendigkeit des Tanzes zu unterstreichen. Eng anliegende Oberteile wie Tanktops oder Crop Tops werden häufig verwendet, um die Bewegungen des Körpers zu betonen und gleichzeitig ausreichend Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Oft werden auch bunte Leggings oder Shorts kombiniert, um den Tanzern Flexibilität und Komfort zu bieten.
Accessoires wie Glitzer- oder Federschmuck, Hüfttücher oder Stirnbänder können verwendet werden, um den Look zu vervollständigen und dem Tanz eine zusätzliche Dimension zu verleihen. Wichtig ist, dass die Kleidung den Tänzern ermöglicht, sich frei zu bewegen und ihre Persönlichkeit und ihren individuellen Stil auf der Bühne zum Ausdruck zu bringen.
Fragen & Antworten zum Jazz Dance
Benötigst du noch mehr Informationen oder hast eine Frage zum Jazz Dance? Dann wirf gerne einen Blick in unser FAQ zu diesem Tanz. Dort findest du die am häufigsten gestellten Fragen auf einen Blick.
Was ist Jazz Dance?
Jazz Dance ist ein sehr abwechslungsreicher, bewegungsintensiver und zugleich harmonischer Tanz, der seine Anfänge zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika hatte. Außerdem gehört der Jazz zu den zeitgenössischen Tänzen und ist relativ anspruchsvoll zu erlernen.
Wie tanzt man zu Jazz?
Jazz wird relativ schnell und meist in Gruppen getanzt, die ganze Choreografien aufführen. Die Tänzerinnen und Tänzer stehen in einer festen Formation, die sich jedoch im Laufe des Tanzes ändern kann, da sie sich viel im Raum oder auf der Bühne bewegen.
Was macht Jazz so besonders?
Jazztanz ist abwechslungsreich, sehr rhythmisch, aber auch harmonisch und setzt den ganzen Körper ein. Außerdem ist der Tanz sehr abwechslungsreich.
Woher kommt der Jazz?
Jazz Dance kommt aus Amerika, genauer gesagt aus den großen Metropolen der USA. Dort kamen viele Afroamerikaner zusammen und entwickelten den Tanz, sodass der Jazz auch viele afrikanische Einflüsse hat.
Was ist der Unterschied zwischen Jazz und Modern Dance?
Jazz und Modern Dance sind zwei unterschiedliche Tanzstile, die jedoch im Modern Jazz oder Jazz and Modern Dance (JMD) kombiniert werden. Im modernen Tanz sind die Einflüsse des Balletts viel präsenter als im Jazz.
Wann wurde der Jazz Dance erfunden?
Der Jazz entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika, obwohl viele Elemente einen afrikanischen und deutlich älteren Ursprung haben.
Was braucht man für den Jazz Dance?
Um Jazz zu tanzen, braucht man ein gutes Rhythmusgefühl, eine gute körperliche Fitness und die Fähigkeit, sich Bewegungen zu merken. Abgesehen davon muss man nur motiviert und lernwillig sein, dann kann man sofort mit dem Jazz tanzen lernen beginnen.